AUSGABE 1/2021 Grüne Stadt: Gutes Klima im urbanen Raum

Editorial Klimaziele erreichen Was wir tun können für grüne Städte
Liebe Kunden, liebe Partner,
damit Städte ihre langfristigen klimapolitischen Ziele erreichen können, bedarf es eines Umdenkens und neuer Ansätze für energieefizientes und nachhaltiges Planen und Bauen. Gerade in stark bebauten Siedlungsgebieten ist es oft schwierig, ein gesünderes Klima zu schaffen. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen vielseitige Ansätze vorstellen, wie es uns gelingen kann, großflächige Versiegelungen aufzubrechen und effiziente Bewässerungssysteme in Städten zu etablieren. Für grüne Ballungszentren mit gutem Klima, für mehr Lebensqualität auch im urbanen Raum.
Freuen Sie sich – über unser nachhaltiges Titelthema hinaus – auf einen spannenden Blick auf die Realisierung einer Reihe von Referenzprojekten, die von unseren Partnerhäusern umgesetzt wurden. Ob das Abwassersystem für einen landwirtschaftlichen Großbetrieb, die Wartungsarbeiten an den Rückflusssperren eines Freibades, Natursteinpflaster für den Vorplatz einer gotischen Kirche oder die Regenwasserbewirtschaftung unter Normal-Null – die Kompetenzteams unserer Häuser finden für jede Herausforderung die passende Lösung. Sprechen sie uns an.
Horst Collin, Verantwortlicher der HTI-GRUPPE
Unter dem Begriff »Grüne Stadt« werden Zukunftsvisionen und Gestaltungstrends wie Urban Gardening, Dachgärten oder die Begrünung von Fassaden zusammengefasst. Das Ziel: ein besseres und gesünderes Klima im stark bebauten Umfeld. Grundvoraussetzung dafür ist eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen, die aber gerade im städtischen Kontext aufgrund von Flächenversieglungen oft nicht gegeben ist. Mehr »Grün« lässt sich dort nur durch ein effizientes Bewässerungsmanagement sicherstellen.
Im Jahr 2050 werden rund zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben, so schätzen es die Vereinten Nationen. Die voranschreitende Urbanisierung hat nicht nur soziale Folgen, sondern wirkt sich auch auf das Klima aus. Ein großes Problem ist und bleibt die sehr hohe Schadstoffbelastung in den Innenstädten, maßgeblich bedingt durch den Autoverkehr. Außerdem führen weitere Flächenversiegelungen dazu, dass immer weniger Regenwasser versickern kann und es an der Oberfläche verdunstet – es kommt zu stärkeren Regenfällen, überlasteten Kanalisationen und lokalen Überschwemmungen. Gleichzeitig sinkt der Grundwasserstand.
Grünflächen als Feinstaubfilter
Großflächige Grünanlagen helfen dabei, Schadstoffe zu binden und die Luftqualität zu erhöhen. Je nach Ausmaß und Vegetationsstruktur können sie die Feinstaubbelastung laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) um bis zu 15 % reduzieren. Sie ermöglichen außerdem ein effektives Regenwassermanagement, bieten wertvollen Lebensraum für Tiere, einen hohen Naherholungswert für Menschen und Abkühlung an heißen Tagen.
Pflanzenpracht an Dach und Fassade
Neben Grünflächen prägen auch Dachgärten und begrünte Fassaden zunehmend das Stadtbild und wirken sich positiv auf das innerstädtische Klima und die Lebensqualität aus: Sie verhindern, dass sich Gebäudestrukturen aufheizen und damit viel Wärme abgeben, sie isolieren ökologisch und äußerst effektiv, speichern Feuchtigkeit und sorgen für ein angenehmes und gesundes Binnenklima. Darüber hinaus bieten Gebäudebegrünungen Lebensraum für eine Vielfalt von Insekten und tragen damit zur Artenvielfalt bei. Diese Vorteile haben etwa Singapur dazu bewegt, das Konzept der »Green City« zur Grundlage der Stadtplanung zu machen – und auch deutsche Städte wie Stuttgart oder München orientieren sich zunehmend an diesen Ideen.
Bewässerungssysteme
Grundvoraussetzung für hochwertige Grünflächen ist eine ausreichende Wasserversorgung, die angesichts sommerlicher Dürreperioden ohnehin vielerorts bereits problematisch ist, in asphaltierten Stadtgebieten aber erst recht eine große Herausforderung darstellt. Vor allem Straßenbäume sind durch schlechte Standortbedingungen häufig vorgeschwächt und müssen extra und effizient bewässert werden. Es gibt mittlerweile viele Systeme, die sich dafür anbieten. Neben wasserleitenden Gießringen, speichernden Wassersäcken, Zisternen oder Pufferspeichern wie Rigolen kommen auch unterirdische Wurzelbewässerungs- oder automatisierte Beregnungssysteme in Betracht (siehe hierzu »Produktlösungen« weiter unten). Alternative Ansätze wie Bewässerungskampagnen oder Baumpatenschaften bieten zudem die Möglichkeit, die Bevölkerung für das Stadtgrün zu sensibilisieren.
Titelstory - Weiterführende Informationen Nützliche Links
Bäume in der Stadt – die grüne Stadt
Wasser in der Stadt – die grüne Stadt
Zukunft Stadt und Grün – die grüne Stadt
Gärten an der Wand – Architektenblatt
Dach-, Fassasen- und Innenraumbegrünung – BuGG
Mulden-Rigolenversickerung gegen Trockenstress in der Stadt – Stadt + Grün
Wasserknappheit in Deutschland – top agrar online
Digitale Premiere des Bayerischen Trinkwassertags
Wie so vieles in diesem Jahr, war auch die Realisierung des über die Jahre etablierten bayerischen Trinkwassertages in der bisherigen Form in 2020 nicht umsetzbar. Ausfallen kam nicht in Frage. Und so organisierte die HTI GIENGER KG in Kooperation mit den Wasserwelten Bayern, dem DVGW Berufliche Bildung sowie der DVGW Landesgruppe Bayern kurzerhand eine digitale Version des »Bayerischen Trinkwassertags 2020«. Mit großem Erfolg.
Am 25. November 2020 nutzten zahlreiche Kunden, Lieferanten und Interessierte aus der Wasserwirtschaft die Gelegenheit, um sich über aktuelle Themen rund um das Thema Trinkwasser zu informieren – von der landwirtschaftlichen Wassernutzung und der Versorgungssituation in der Welt über die Ausbildung in der Branche bis hin zum Thema Wasserschutz in der Region. Durch das Programm führte Katrin Bacher, Leiterin der HTI-Verkaufsförderung.
In einem eigens errichteten Studio empfing Katrin Bacher interessante Interviewpartner, schaltete Gesprächspartner aus anderen Teilen Deutschlands in die Show, regte zu Diskussionen an und machte so den Livestream zu einem sehr abwechslungsreichen und vielseitigen Erlebnis.
Von Wasserschutzgebieten und technischen Produktneuheiten
Auch inhaltlich hatte die Agenda einiges zu bieten. Es ging um aktuelle Entwicklungen in der Trinkwasserversorgung aus rechtlicher, technischer und politischer Sicht, um Klimaveränderungen in der Wasserwirtschaft und Risikoabwägungen bei der Trinkwasserversorgung. Ein Erfahrungsbericht behandelte die Umsetzung der DIN EN 15975-2 und das optimale Risikomanagement im Härtetest COVID-19. Ein Blick in die Region skizzierte die Wasserversorgung in Bayern und umriss die Bedeutung von Wasserschutzgebieten und Trinkwassereinzugsgebieten. Es ging um Produktneuheiten und die mineralische Auskleidung von Trinkwasserbehältern, um neue Berufsbilder und Ausbildungsberufe in der Wasserwirtschaft sowie um die Vergabe von Ingenieursdienstleistungen Wasserversorgung und die daraus resultierenden Vorteile.
Auch ein Blick über den Tellerrand ist wichtig, denn die Wichtigkeit des Trinkwassers ist in anderen Ländern der Welt noch lebenswichtiger. Dr. Beate Grotehans, seit 2020 Vorstandsvorsitzende der WasserStiftung, präsentierte die Arbeit der Stiftung und berichtete lebhaft von aktuellen Hilfsprojekten. Als besondere Überraschung konnte sie sich über eine Spende der HTI GIENGER KG in Höhe von 1000 Euro für die Stiftung freuen. Denn eines wurde im gesamten Verlauf der Trinkwassertages 2020 immer wieder deutlich: Es lohnt sich, sich für sauberes Wasser einzusetzen. Denn der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht.
Trinkwassertag als Download
Zum Schluss noch eine Information für alle die nicht dabei sein konnten. Der gesamte Tag steht als Aufzeichnung für Sie zur Verfügung. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Trinkwassertag Webseite oder Sie können bei Interesse auch auf unsere Buchungsseite gehen und sich für die einzelnen Pakete eintragen.



DATAflor Digitaler Einkaufsprozess für die grüne Branche
Gebündeltes Know-how im E-Commerce der grünen Branche: Die HTI-GRUPPE und der Software-Anbieter DATAflor vereinbaren Zusammenarbeit, um HTI-Kunden einen bedeutenden Mehrwert für die Abwicklung der digitalen Einkaufprozesse zu schaffen.
Die Digitalisierung im Garten- und Landschaftsbau, der Landschaftsarchitektur und dem Erd- und Tiefbau schreitet immer weiter voran. Die DATAflor Software unterstützt diesen Prozess und setzt einen neuen Maßstab in der grünen Branche. DATAflor vereinfacht Planungsprozesse maßgeblich durch verschiedene CAD- und Business-Softwares, digitale Schnittstellen und simultanes Informationsmanagement.
Mit der Erweiterung des Angebots um das neue digitale Tool, hat die HTI-GRUPPE ihr Portfolio im Bereich Garten- und Landschaftsbau um eine wichtige Servicedienstleistung erweitert. DATAflor verschafft unseren Kunden bedeutende Mehrwerte: Sie profitieren nicht nur von dem Zugriff auf eine größere Produktvielfalt, sondern profitieren auch von den einfachen und effizienten digitalen Einkaufsprozessen.
Das erreicht DATAflor über die Bereitstellung des passenden Materialkatalogs in Form eines DATANORM Artikelstammes. So gelingt der Austausch von Artikelstammdaten ganz mühelos. Bereits unmittelbar während der Kalkulation sind Kunden mit Informationen zu Preisen und Produkten versorgt. Der DATANORM Artikelstamm kann auf der Homepage von DATAflor abgerufen werden. Ein echter Gewinn für viele Projekte!
Weitere Infos finden Sie auch in unserer DATAflor-Broschüre.
Brancheninfo Industrielle Hauseinführung Über 70 Prozent Marktanteil
Industriell gefertigte DVGW-geprüfte Hauseinführungssysteme setzen neue Maßstäbe und lösen mit einem rasanten Tempo herkömmliche Baustellenlösungen ab. »Lag der Marktanteil vorgefertigter Hauseinführungssysteme vor fünf Jahren noch bei 30 Prozent, so stieg er inzwischen auf über 70 Prozent«, sagt Horst Scheuring, 1. Vorsitzender des Fachverbands Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.V. (FHRK). Diese garantiert gas- und wasserdichten und bereits werksseitig DVDW-geprüften Hauseinführungssysteme sind heute Bestandteil der Normen und gelten mittlerweile als »Stand der Technik«.
Weitere Infos über Hauseinführungen sowie Planungstipps für Bauherren und Planer, z.B. Detaillösungen usw. unter www.fhrk.de.
Praktikum Azubi schnuppert Baustellen- und Verbandsluft
Der so wichtige Blick über den Tellerrand vermittelt in vielen Lebenslagen einen geöffneten Weitblick auf unterschiedliche Themenkomplexe. Armin Skrozo, Auszubildender im dritten Lehrjahr bei der HTI GIENGER KG verschaffte sich dazu in zwei externen Praktika eine Vorstellung darüber, in welcher Form das HTI-Sortiment letztendlich zum Einsatz kommt.
Im Herbst 2020 machte er ein Praktikum bei der Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. in Traunstein (Hier gehts zum Bericht auf Instagram). Er begleitete das Team bei Pflasterarbeiten eines Gehweges. Den zweiten Teil seiner Praxiszeit absolvierte er beim Wasserverband der Harter Gruppe (Hier gehts zum Bericht auf Instagram). Hier erlebte er hautnah, was es bedeutet, Wasserproben zu entnehmen und Hauptwasserleitungen zu spülen.
Freuen Sie sich auf unsere nächste Ausgabe Ausgabe 2/2021 erscheint Anfang Juni
