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AUSGABE 3/2022 Zustandserfassung – Bilder aus der Unterwelt

Editorial Liebe Kunden, liebe Partner,

eine zuverlässige Zustandserfassung ist notwendig, um das Kanalisationssystem in Deutschland funktionstüchtig zu halten. Wer die Beschaffenheit der eigenen Kanalleitungen im Blick behält, kann so nicht nur die behördlichen Auflagen erfüllen, sondern auch rechtzeitig auf Schäden reagieren. Welche Technik für einen reibungslosen und zügigen Ablauf der Zustandserfassung benötigt wird oder warum die Kombination aus dem Gütezeichen RAL-GZ 692 und der DIN EN 124 wichtig für die Betriebs- und Verkehrssicherheit, der Dauerhaftigkeit und der Gebrauchstauglichkeit sein kann, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der HTI PERSPEKTIV.

Auch diesmal geben zahlreiche Projektberichte einen Einblick in die Kompetenzen der jeweiligen HTI-Häuser: unter anderem lesen Sie, welche innovativen Lösungen für die Installation eines neuen Niederschlagswasserbehandlungssystems der Neuen Pinakothek in München gefunden wurde oder wie großartiges Teamwork zu einer extrem schnellen Instandsetzung der Swistbachbrücke führte. Sie sind auf der Suche nach talentierten Nachwuchskräften? Dann können Sie sich auf den Bericht zum neuen Webauftritt der Initiative Wissen freuen.

Zudem werfen wir einen Blick auf den gelungenen Neustart der IFAT München 2022 und empfehlen Ihnen einen Besuch der GaLaBau in Nürnberg. 

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken.

Ihr Horst Collin

Zustandserfassung Bilder aus der Unterwelt

Mit einer Gesamtlänge von etwa 600.000 km und einem Gesamtwert von über 1.000 Milliarden Euro ist unsere Kanalisation einer der größten Vermögensposten überhaupt. In Jahrhunderten gewachsen – 1842 begann in Hamburg der Bau des ersten modernen Kanalisationssystems auf dem europäischen Festland –, ist der Zustand der Kanalisation in vielen Bereichen sanierungsbedürftig und bedarf der ständigen Kontrolle.

Die Beschaffenheit der eigenen Kanalleitungen zu kennen, hat viele Vorteile: Zum einen kann frühzeitig auf Beschädigungen reagiert werden, zum anderen gibt es diverse behördlichen Auflagen, die es zu erfüllen gilt. Über beschädigte Leitungen kann Abwasser in das Erdreich (Exfiltration) eindringen, was Verschmutzungen des Grundwassers zur Folge haben kann. Umgekehrt gelangt über Risse und undichte Verbindungen Grundwasser in die Leitung (Infiltration), wodurch der Reinigungsaufwand der Kläranlage und somit die Betriebskosten für den Grundstückseigentümer steigen. Um den behördlichen Auflagen Folge zu leisten, ist also eine regelmäßige Zustandserfassung erforderlich.

Um einen reibungslosen und zügigen Ablauf der Zustandserfassung zu gewährleisten, wird die richtige Technik benötigt. Nach aktuellem Stand werden Hauptsammler und deren Sonderbauwerke in der Regel mittels Kamerafahrwagen inspiziert. Ideal sind Kamerawagen mit einer dreidimensionalen Verlaufsmessung. Hierbei dokumentiert ein Bewegungssensor im Kamerakopf den Verlauf der Leitung in drei Dimensionen. Dadurch lässt sich die Sanierung noch besser planen und anschließend schnell und unkompliziert durchführen.

Zu einer modernen Ausstattung gehören zudem Fahrwagen-, Satelliten- sowie Schiebekameras. Erstere eignen sich für Leitungen mit einem größeren Durchmesser. Die Fahrwagenkamera fährt in der Sohle des Kanals und ist meist mit einer Beleuchtung und einem Ortungssystem ausgestattet. Zudem ist sie sehr robust. Für kleinere Querschnitte bieten sich Satelliten- und Schiebekameras an, die manuell durch die Leitung geschoben oder über einen Wasserimpuls eingespült werden. Der flexible Dreh- und Schwenkkopf zeichnet zuverlässig die Rohrumgebung auf. Bei Bedarf lässt sich die genaue Position des Kamerakopfes unter der Erde dann auch über ein Empfängergerät an der Oberfläche einmessen und bestimmen.

Bei abweichenden Einsatzbedingungen bzw. bei Querschnitten größer DN 1600 erreichen diese konventionellen Techniken ihre Grenzen. Hier bietet sich der Einsatz von Kanaldrohnen an. Im Vorfeld jeder Kanalinspektion mittels Drohne ist durch den Projektingenieur eine Flug- und Einsatzplanung festzulegen, welche die Einsatzfaktoren der Drohnentechnik, die Zugänglichkeiten zum Untersuchungsbereich, die Untersuchungsstrecken, arbeitsschutztechnische Anforderungen und weitere Charakteristika des Untersuchungsbereiches berücksichtigen. Eine gewissenhafte Flugplanung einschließlich Notfall- und Exitstrategie sind abgestimmt auf die eingesetzte Kanaldrohne in Verbindung mit den anliegenden Randbedingungen des zu inspizierenden Abwassersystems, jedoch unerlässlich für eine erfolgreiche wirtschaftliche und gefahrlose Umsetzung der Kanalinspektion mittels Drohnen.

Mittels einer Dichtheitsprüfung nach DIN EN 1610 können Haltungen, Leitungen und Schächte zudem auf ihre physikalische Dichtheit getestet werden. Manche Schäden sind mit bloßem Auge nicht erkennbar und lassen sich nur mithilfe einer solchen Prüfung ermitteln.

Titelbild: © Sanierungstechnik Dommel

Titelstory: Zustandserfassung Unser Kanalnetz

Die Gesamtlänge des deutschen Abwasserkanalnetzes (Misch-, Schmutz- und Regenwasserkanäle) beträgt laut Statistischem Bundesamt rund 594.000 Kilometer. Das entspricht fast dem 15-fachen des Erdumfangs. Analog dazu hat in den letzten 30 Jahren auch der Anschlussgrad stetig zugenommen.

Bild: fotolia

Titelstory: Zustandserfassung Anschlussgrad

Im Jahr 2016 waren bereits gut 97 Prozent der deutschen Bevölkerung und damit rund 80 Millionen Menschen hierzulande an zentrale Abwasserentsorgungsanlagen angeschlossen – höhere Werte wiesen nur Luxemburg und die Niederlande auf. Das Abwasser der übrigen Bevölkerung wird am wirtschaftlichsten dezentral entsorgt.

Quelle: Pexels

Titelstory: Zustandserfassung Sanierungsbedarf

Die Instandhaltung der Kanalisation ist somit eine Mammutaufgabe. Kostenvorteile bringt ist es, wenn die Beschaffenheit bestehender Kanalnetze bekannt ist: So lassen sich Beschädigungen frühzeitig erkennen, Produktionsausfälle vermeiden und maßgeschneiderte Sanierungskonzepte entlang behördlicher Auflagen erstellen. In einigen Bundesländern sind Betreiber privater Kanalnetze mit befestigten gewerblichen Flächen größer als drei Hektar sogar dazu verpflichtet, den Zustand und die Dichtheit der Kanalnetze zu dokumentieren. Dazu zählt auch Nordrhein-Westfalen.

Bild: iStockphoto

Titelstory: Zustandserfassung Vorbereitung

Unternehmen wie die Sanierungstechnik Dommel GmbH analysieren zunächst mithilfe eventuell vorhandener Lagepläne, welche Entwässerungseinrichtungen zu sehen und zuzuordnen sind. Anschließend erfolgt eine Kanalreinigung, denn in einem sauberen Kanal lassen sich Schäden bei der folgenden Kamerabefahrung deutlich besser erkennen.

Quelle: Sanierungstechnik Dommel

Titelstory: Zustandserfassung Durchführung

Die Kamera erstellt ein Video sowie ein Protokoll über schadhafte Stellen der Kanalleitung. Mittels einer Dichtheitsprüfung nach DIN EN 1610 können Haltungen, Leitungen und Schächte zudem auf ihre physikalische Dichtheit getestet werden. Abschließend erstellt Dommel eine Dokumentation über den Zustand der Kanalleitung.

Quelle: Sanierungstechnik Dommel

Titelstory: Zustandserfassung Auswertung

Die gewonnenen Daten lassen sich digital darstellen und ggf. als zusätzlicher Layer in die Plandatei des Netzbetreibers einfügen. Zudem enthält die Dokumentation Haltungs- und Leitungsberichte sowie eine Massenstatistik und das aufgezeichnete Videomaterial. Besonders bei industriellen Betrieben ist diese Dokumentation von großer Bedeutung, da sie den Behörden vorgelegt werden kann.

Quelle: Sanierungstechnik Dommel

Titelstory: Zustandserfassung Zugänge in die Unterwelt

Qualitätsunterschiede bei Schachtabdeckungen und Aufsätzen sind groß. Das gilt vor allem für die Betriebs- und Verkehrssicherheit, die Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit. Eine Kombination aus dem Gütezeichen RAL-GZ 692 und der DIN EN 124 bietet sich an.

Quelle: ACO Tiefbau Vertrieb GmbH

Titelstory: Zustandserfassung DIN EN 124

2015 wurde eine neue Ausgabe veröffentlicht, die in Teil eins (DIN EN 124-1) vorrangig neue Prüfverfahren für die verkehrssichere Lage von Deckeln und Rosten der Einbaubereiche Klasse C 250 bis F 900 regelt. Speziell zu nennen ist der Auszugstest, durch den ermittelt wird, mit welcher vertikal wirkenden Kraft sich Abdeckungen aus dem Rahmen lösen. Wegen unterschiedlicher Baugewohnheiten in Europa konnte man sich aber nicht auf Mindestkriterien für sicherheitsrelevante Auszugskräfte einigen, um die Leistungen von Produkten vergleichbar zu machen.

Bild: Pixabay

Titelstory: Zustandserfassung RAL-GZ 692

An dieser Stelle kommt die Gütesicherung RAL GZ 692 ins Spiel. Sie fordert für lose eingelegte Deckel und Roste Klasse C 250 bis D 400 eine mindestens dem Einheitsgewicht nach DIN 1229 entsprechende Auszugskraft. Für mit Arretierung gesicherte Deckel und Roste aber eine Auszugskraft, die mindestens dem 1,5-fachen des v.g. Einheitsgewichtes entspricht.  Für mit Arretierung gesicherte Deckel lichte Weite 610 mm ist eine Mindestauszugskraft von 1290 N erforderlich. Zur Vermeidung von Lärmemission werden für Bauteile Klasse D 400 grundsätzlich dämpfende Einlagen gefordert. Das Gütezeichen wird zudem nur an Produkte verliehen, die sich mindestens zwölf Monate am Markt bewährt haben.

Bild: ACO Tiefbau Vertrieb GmbH/ Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e.V. 

Titelstory: Zustandserfassung Weitere Qualitätskriterien

Schachtabdeckungen sollen möglichst keinen Lärm erzeugen, wenn Fahrzeuge darüber rollen. Außerdem sollen sie das Kanalsystem ausreichend belüften und im Sinne der Verkehrssicherheit möglichst rutschfest sein. Eigenschaften, die u. a. die Schachtabdeckung Multitop System Bituplan von ACO Tiefbau miteinander vereint. Dämpfende Einlagen im Rahmen sorgen für ein ruhige Lage des Deckels beim Überfahren, ein überdurchschnittlicher Lüftungsquerschnitt von 323 cm² beugt Schäden durch Schwefelwasserstoffkorrosion vor und eine spezielle Oberflächenprofilierung gefährlichen Fahrsituationen.


Quelle: ACO Tiefbau Vertrieb GmbH

Projektbericht Swistbachbrücke Mit Teamwork zum Ziel HTI COLLIN & SCHULTEN KG und HEITKAMP Unternehmensgruppe

Noch immer haben wir die von der Flutkatastrophe 2021 verursachte Zerstörung in Teilen Deutschlands vor Augen. Im Ahrtal und der Voreifel beispielsweise wurden neben vielen Häusern und Gebäuden auch Brücken von Landesstraßen zerstört. Damit die Betroffenen jedoch die dringend benötigte Versorgungen erhalten und wichtige Verkehrsverbindungen wiederhergestellt werden, sind nachhaltige Lösungen sowie großartiges Teamwork von Lieferanten und Bauunternehmen gefragt.

Swistbachbrücke in Rekordzeit fertiggestellt

Mit einer kurzfristigen Materialverfügbarkeit und einer schnellen, termintreuen Belieferung von Baustellen bewiesen die HTI COLLIN & SCHULTEN KG sowie die HEITKAMP Unternehmensgruppe, wie gut das Zusammenspiel von Fachgroßhandel und Bauunternehmen funktionieren kann.

Im Zuge der Arbeiten der L182 bei Heimerzheim konnte die Swistbachbrücke als erster Ersatzneubau unter Anwendung des patentierten Systems HEITKAMP Schnellbaubrücke® in Rekordzeit fertiggestellt werden. Zum Vergleich: Normalerweise nimmt ein solches Bauvorhaben 1,5 bis 2 Jahre Anspruch. Im Fall der Swistbachbrücke benötigte man von der Konzeptentwicklung über die Planung bis zur Fertigstellung nur 3,5 Monate.

Neues Niederschlagwasserbehandlungssystem für die Neue Pinakothek in München

Das Ensemble aus Alter Pinakothek, Pinakothek der Moderne und Neuer Pinakothek im Münchener Kunstareal rund um den Königsplatz in der Maxvorstadt zählt zu den renommiertesten Kunstsammlungen weltweit. Anders als der Name vermuten lässt, wurde die durch König Ludwig I. gegründete »Neue« Pinakothek bereits 1853 eröffnet. 1949 fiel die Entscheidung, dass zuvor im 2. Weltkrieg – 1944 – schwer beschädigte Gebäude abzureißen. Erst 1981 wurde die Neue Pinakothek – eingestuft als postmoderner Neubau mit 22 Sälen und 10 Kabinetten – wiedereröffnet.

Nach rund 40 Jahren stehen für das Gebäude mit einem inzwischen undichten Dach umfangreiche Generalisierungs- und Umbaumaßnahmen im Bereich Brandschutz, Barrierefreiheit und Gebäudetechnik an, die explizit auch die Dachkonstruktion betreffen und mit einer Überdachung des bisher offenen Innenhofs einhergehen. 

Für den Zeitraum des Umbaus musste das 2019 geschlossene Gebäude vollständig geräumt werden. Die Auslagerungs- und Mietkosten belaufen sich auf 35 Millionen Euro. Die auf insgesamt 220 Millionen Euro bezifferten Baumaßnahmen sollen sich bis 2028 ziehen. Mit einer Wiedereröffnung wird 2029 gerechnet.

Projektbericht Pinakothek Komplexe Herausforderungen erfordern innovative Lösungen

Um die komplexe Dachlandschaft auch während der Renovierungsphase vor jeglichem Eindringen von Wasser zu schützen, wurde ein entsprechendes Wetterschutzdach errichtet. Anfallende Niederschlagsabläufe lassen sich so dem Grundwasserspiegel zuführen. Die Herausforderung: Weil die Dachflächen unter anderem aus Kupfer- und Zinkblech bestehen, musste bei den Niederschlagsströmen von Verunreinigungen mit Schwermetallen ausgegangen werden die nicht ohne Weiteres dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden dürfen. Die zu erwartende Belastung durch die Schwermetalle ist von Fläche zu Fläche unterschiedlich. Somit musste die entsprechende Belastung individuell ermittelt werden.

Bei der mit der Gebäudeentwässerungsplanung beauftragten ing München-West GmbH nahm sich Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Achim Ignatow persönlich der Thematik an, eine innovative, praxistaugliche und gleichermaßen zeitgemäße Lösung entsprechend aller rechtlichen und auftraggeberspezifischen Vorgaben zu entwickeln. Dabei erwiesen sich bereits bestehende Kontakte zu Partnern auf Seiten des Großhandels als Schnittstelle zur Industrie als vorteilhaft. So erinnerte sich Dipl.-Ing. Ignatow an ein durch Ansgar Wolken von der HTI GIENGER KG vorgestelltes auf Adsorptionsfiltersubstrat basiertes Behandlungssystem der ENREGIS GmbH, welches explizit für die Behandlung von Schwermetallfrachten konzipiert ist und dessen aus ENREGIS/Biocalith® K bestehendes Substratvolumen projektspezifisch exakt auf die zu erwartenden Niederschlagvolumen und eine vorgegebene Standzeit ausgelegt werden kann.

Projektbericht Pinakothek Komplexe Herausforderungen erfordern innovative Lösungen

 

Der spezialisierte Hersteller aus dem Sauerland hat mit ENREGIS/Vivo® Sorp ESAF nicht nur eine wartungsfreundliche und exakt dimensionierbare Behandlungsanlage im Angebot, sondern ebenso das ideal dazu passende Versickerungssystem, welches sich durch eine zum Patent angemeldete, innenliegende Sedimentations-, Filter- und Rückspülstufe hervorhebt. Zudem ist bei dieser Bauform – bestehend aus projektspezifisch individuell kombinierbaren Kunststoffhohlkörperelementen – eine höchstmögliche Planungsfreiheit gegeben. Gerade im räumlich eingeschränkten Bereich um die Neue Pinakothek ein weiterer wichtiger Pluspunkt.

Ein weiteres starkes Argument besteht darin, dass ENREGIS als einziger Anbieter im Markt nicht nur die Behandlungsanlagen, sondern auch verschiedene, auf unterschiedliche Frachten und Belastungen ausgelegte Biocalith® Biofiltrationssubstrate selbst entwickelt und somit auch diese Komponenten optimal aufeinander abstimmen kann.

Über die HTI GIENGER KG wurde schnell die Verbindung zum technischen Außendienstberater der ENREGIS GmbH für den Münchener Raum hergestellt, der für dieses Projekt unverzüglich die technische Planungsabteilung des Industriepartners hinzuzog. So ließen sich die technischen Details der Auslegung und weitere planerische Aspekte und Fragen mit allseitiger Kompetenz auf Augenhöhe erörtern und abstimmen.

Projektbericht Pinakothek Wenn der Bauträger von einer starken Partnerschaft zwischen allen Beteiligten profitiert

Das Gesamtpaket war technisch überzeugend und auch die kaufmännischen Fragen konnten zur Zufriedenheit aller Beteiligten geklärt werden, sodass das ENREGIS Lösungskonzept aufgrund der Dimensionierungsvorteile und der überlegenen Wartungsfreundlichkeit für den Betreiber den Zuschlag erhielt. Die Projektausführung erfolgte ebenfalls in enger Abstimmung zwischen der ing München-West GmbH, der ENREGIS Projektplanung und Logistik, der in Sauerlach ansässigen Gruber GmbH als Tiefbaupartner und der HTI GIENGER KG auf der Abrechnungsseite.

Vorteilhaft bei der Projektplanung war für das Team der ing München-West GmbH ebenso die professionelle Unterstützung bei der Auslegung durch die ENREGIS Ingenieure, die auch immer wieder auf Veränderungen flexibel und schnell reagieren konnten. Die Auslegung der Versickerungsrigolen erfolgte dabei selbstverständlich nach DWA-A 138. Bei der Umsetzung kam den Tiefbauspezialisten der Gruber GmbH die detaillierten Ausführungszeichnungen aus der ENREGIS Technik für jeden Anlagenteil zu Gute und die termingenauen Anlieferungen der Materialien durch die ENREGIS Logistik. Die reibungslose und punktgenaue Abwicklung entsprechend der Planungen bedeutet gleichzeitig auch, dass zeitliche Vorgaben eigehalten werden und es nicht zu Verzögerungen und damit zu Mehrkosten kommt.

Einmal mehr belegt dieses Projekt, dass eine starke Kooperation und Partnerschaft zwischen den beteiligten Unternehmen, also Planer, Handel, Industrie und in diesem Fall Tiefbau, im Sinne des Bauträgers zu einem effektiv funktionierenden, planmäßig umgesetzten und zuverlässig kalkulierbarem Ergebnis führt.

Projektbericht Horizontale Spülbohrungen Von Armaturen bis Rohrmaterial HTI COLLIN KG liefert Material für horizontale Spülbohrungen

»Zwei Mal weiten wir noch, dann wird das Rohr eingezogen«, schallte es über das Baustellengelände, als der Maschinenführer des Bohrgeräts gegen 16.30 Uhr beginnt, die zahlreichen Gestängeabschnitte aus der 220 m langen Strecke zur Maschine zu ziehen.

Im niedersächsischen Wittingen verlegte man eine insgesamt 1.900 m lange Abwasserdruckleitung aus Polyethylen – DA 315. Während die OST BAU GmbH für das Schweißen und Verlegen zuständig war, übernahm die HTI COLLIN KG die punktgenaue und fristgerecht Lieferung der Materialien.

Projektbericht Horizontale Spülbohrungen Eine Menge Staub, Motorenwärme und sommerliche 26 °C Bauvorhaben in Wittingen verlangt den Beteiligten alles ab

Mit den von der HTI COLLIN gelieferten Rohrmaterialien, den erforderlichen Armaturen sowie dem passenden Zubehör konnte sich die OST BAU GmbH Schritt für Schritt zum Abschluss der nächsten Etappe vorarbeiten.

Um die Abwasserdruckleitung zu verlegen, entschieden sich die Tiefbauer für das Horizontalspülbohrverfahren. Der Vorteil: Es kann auf das Ausheben eines Grabens verzichtet werden. Stattdessen setzten die Experten einen Aufweitkopf auf das Bohrgestänge, legten das Bohrgerät an und unterquerten so eine gut befahrene Bundesstraße sowie eine alte Bahnstrecke. Für die einzuziehende Druckleitung wurde im nächsten Arbeitsschritt ein durch Bentonit stabilisierter Tunnel hergestellt.

Projektbericht Horizontale Spülbohrungen Perfekt ergänzt Tiefbauer und Schweißer arbeiten Hand in Hand

Während die Konzentration der Tiefbauer auf den Horizontalspülbohrung lag, schweißten die zertifizierten Kunststoffschweißer der OST BAU GmbH mit einer Heizelementsstumpfschweißmaschine die Abwasserdruckleitung zusammen und richteten die 15 m langen Rohrstangen des Fabrikats WAVIN TS sauber aus. Die Schweißparameter dokumentierten sie auf dem grünen Außenmantel der Rohrstangen.

Projektbericht Horizontale Spülbohrungen An alles gedacht OST BAU GmbH sichert den Verkehr

Sobald sich die Experten bei ihren Arbeiten einer Gemeindestraße näherten, folgten sie den verkehrsbehördlichen Anordnungen und sicherten das Bauvorhaben dementsprechend ab. Die Arbeit ließ sich souverän fortführen.

Eine durchdachte und gut organisierte Bauleitung, kompetente Experten vor Ort sowie eine präzise Belieferung der HTI COLLIN KG ließen auch dieses Projekt zu einem vollen Erfolg werden. 

Save the Date: Vom 14. bis 17. September 2022 – die GaLaBau in Nürnberg

Die Garten- und Landschaftsbau-Community trifft sich in Nürnberg. Vom 14. Bis 17. September 2022 findet die GaLaBau in der zweitgrößten Stadt Bayern statt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1974 gilt der Branchentreff als eine der bedeutendsten Fachmessen rund um den Garten- und Landschaftsbau in ganz Europa.

Ganz im Zeichen der Digitalisierung des Garten- und Landschaftsbaus präsentiert die HTI-GRUPPE die neu programmierte Warenkorbschnittstelle IDS 2.5 auf dem DATAflor Messestand. Dank ihr haben die HTI-Kunden rund um die Uhr die Möglichkeit, auf die gesamten Material- und Artikeldaten der HTI-GRUPPE zuzugreifen und diese mit wenigen Klicks in die eigene Handwerkssoftware zu übernehmen. Dadurch werden Prozesse wie Kalkulationen, Angebotserstellungen oder Baustellenvorbereitung deutlich vereinfacht. Gleichzeitig können im Zusammenspiel mit HTI Online PLUS Warenkörbe gesendet und empfangen werden. Vor Ort stehen Mittwoch bis Freitag DigitalCoaches der HTI und Mittwoch/Donnerstag seitens DATAflor Jens Wittlage und Johannes Schweiger als Ansprechpartner zur Verfügung.

Im Rahmen der Messe veranstaltet der regionale Fachgroßhandel außerdem einen HTI GaLaBau-Abend in Nürnberg und lädt zum Webinar »Die grüne Zukunft vernetzen – Kalkulation, Beschaffung und Kommunikation in der grünen Branche leicht gemacht« am 19. Oktober 2022 ein. Dieses findet in Kooperation mit DATAflor statt.

Das neue Magazin 2022 der Initiative CO2

Ein größeres Bewusstsein für nachhaltiges Handeln sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen – als Herausgeberin des neuen Magazins 2022 der Initiative CO2 möchte die HTI GIENGER KG ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz setzen. Interessierte dürfen sich auf ein modernes und ansprechendes Design sowie viele neue redaktionelle Fachbeiträge freuen. Im Inhalt des Magazins spiegelt sich die initiative und operative Arbeit der Initiative CO2 wider. 

Durch den Druck entstandene Treibhausgasemissionen gleicht der Fachgroßhandel durch den Erwerb von 2 Zertifikaten aus dem Projekt »UN CER Wasserkraft Indonesien«. Zertifiziert wurde dies von der FOKUS-ZUKUNFT GmbH & Co. KG. Mehr dazu finden Sie im Magazin.

Initiative Wissen mit neuem Webauftritt

Für das perfekte Match zwischen talentierten Nachwuchskräften und den passenden Unternehmen sorgt die Initiative Wissen seit 2014. Auf der modernisierten Website www.initiative-wissen.de können Industrie-, Bau- und Wasserwirtschaftsunternehmen, Hochschulen oder Kommunen nicht nur untereinander einen Wissensaustausch fokussieren, sondern haben auch Gelegenheit, potenzielle Nachwuchskräfte für die eigene Branche zu gewinnen. Die Initiative Wissen unterstützt Jugendliche bei der beruflichen Orientierung, um ihnen die Entscheidung zwischen einem (dualen) Studium und einer Ausbildung zu erleichtern.

Über platzierte Stellenangebote können Unternehmen interessierte Schulabsolventen auf sich aufmerksam machen. Ob Ausbildung oder duales Studium – auf der Website findet sich für jeden das passende Match. Mit dem Relaunch möchte die Initiative noch weitere Interessenten für das Projekt begeistern.

Azubi-WG der HTI DINGER & HORTMANN KG und SHT DRESDEN KG

 

Dresdener WG-Leben statt ländliches Pensionszimmer – so sieht ab sofort der Alltag der Auszubildenden der HTI DINGER & HORTMANN KG sowie der SHT DRESDEN KG aus, wenn sie die zentralen Ausbildungsinhalte im Klipphausener Haupthaus durchlaufen.

 

In ihrer Freizeit können die eigenen Nachwuchstalente Sachsens Landeshauptstadt besser kennenlernen. Überschaubare Freizeitmöglichkeiten, eine schlechte ÖPNV-Anbindung und vieles mehr gehören somit der Vergangenheit an. Vielmehr können die zukünftigen Experten die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Gastro-, Kultur- und Shopping-Angebote der Dresdens kennenlernen und sind in einer fremden Stadt nicht auf sich allein gestellt.

 

Die HTI DINGER & HORTMANN KG und die SÄCHSISCHE HAUSTECHNIK DRESDEN KG fördern mit dem gemeinsamen Projekt ihr übergreifendes Ausbildungsnetzwerk. Zugleich bieten sie den Azubis eine attraktive Möglichkeit zum Wohnen. 

Ferngas-Projekt EGL 442 Auf 125 Kilometern erneuert Gasleitung 442

Die Ferngas Netzgesellschaft mbH erneuert zwischen Limbach in Thüringen und Niederhohndorf bei Zwickau die Gasleistung 442. Auf insgesamt 125 km Länge wird der in den 1950er und 1960er Jahren gebaute Netzabschnitt seit Sommer 2019 modernisiert. Durch die Modernisierung können die Verantwortlichen Gasströme besser steuern und zugleich umfangreicher überwachen. Insgesamt betragen die Investitionen für die gesamte Maßnahme 180 Millionen Euro. Bis Ende 2024 soll das Projekt erfolgreich abgeschlossen sein.

Ferngas-Projekt EGL 442 Mit Rücksicht auf die Natur

Um die Belastung der Umwelt und der umliegenden Siedlungen so gering wie möglich zu halten, arbeiten die Beteiligten vorwiegend in der bereits bestehenden Trasse. Das bedeutet: Veränderung in der Landschaft sind marginal. Vor Baubeginn prüften bereits Archäologen, ob irgendwelche Besonderheiten vorliegen. Nach Freigabe erfolgte schließlich der Startschuss für das Projekt.

Regionaler Fachgroßhandel liefert Materialien just in time

Da bei der Gasversorgung größte Sorgfalt, Spezialisierung und Qualifikation gefragt ist, entschieden sich die Verantwortlichen für die HTI THÜRINGEN KG als ihren Logistikpartner. Der regionale Fachgroßhandel versorgte die Tiefbauer mit diversen Armaturen und Stahlformteilen.

Ferngas-Projekt EGL 442 Verlässliche Lösungen

Welche Herausforderung das Bauprojekt auch bietet – im Sortiment der HTI THÜRINGEN KG findet sich eine entsprechende Lösung. Von den Experten des Fachgroßhändlers beraten, finden Kunden exakt passende Rohrsysteme, Armaturen und Zubehöre.

Nachlese IFAT München IFAT München 2022 So lief die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall und Rohstoffwirtschaft

Vom 30. Mai bis 03. Juni 2022 feierte die IFAT einen gelungenen Neustart. Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall und Rohstoffwirtschaft verzeichnete eine hohe Beteiligung – rund 119.000 Besucher kamen nach München. Im Mittelpunkt der weltweit größten Messe für Umwelttechnologien stand das globale Thema der Ressourceneffizienz. Mittendrin: die HTI GIENGER KG.

Auf dem Messestand der HTI GIENGER KG feierte die HTI DigitalBox Premiere. Als nützlicher Werkzeugkasten konzipiert, hilft die HTI DigitalBox Lokales digital zu optimieren. Die smarten Tools aus einzelnen Boxen wie KommunalBoxTiefbauBoxGaLaBauBox und ErdwärmeBox lassen sich sinnvoll kombinieren und bieten echte Mehrwerte für den Betriebsalltag.

 

Bild: Beckmann, DWA

Vorhang auf Premiere der HTI DigitalBox

Vom Erstkundenkontakt über die Angebotserstellung, die Projektplanung und Warenbestellung bis zur finalen Rechnungsstellung: mit der HTI DigitalBox haben HTI-Kunden eine durchgängige Prozesskette und in Verbindung mit modernen Kommunikationstools eine fundamentale Basis, um ihre Geschäftsprozesse so smart und schnell, so nahtlos und so transparent wie möglich ablaufen zu lassen. Und das von jedem Ort, in Echtzeit und fehlerfrei in der Übertragung. Für mehr Freizeit, mehr Freiraum, mehr Marge.

Neben zukunftsorientierten Services und Lösungen für die Branche legt die HTI GIENGER KG großen Wert darauf, Nachwuchstalente aktiv zu fördern. Am Messe-Donnerstag hatten 15 Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Gelegenheit, die Messe zu besuchen und hautnah zu erleben, welche spannenden Technologien, Produktanwendungen und Möglichkeiten die Tiefbaubranche bereithält. Stefan Phen, Mitarbeiter der Verkaufsförderung, begleitete die Exkursion und tauchte gemeinsam mit den Studierenden in die Welt der Wasser- und Abwasserwirtschaft ein.

 

Bild: Beckmann, DWA

Up in the Air! HTI GIENGER KG lässt IFAT über den Dächern Münchens ausklingen

Über den Dächern Münchens ließ die HTI GIENGER KG mit ihren Gästen eine interessante und von persönlichen Fachgesprächen geprägte Messe ausklingen. Während Johann Lohwieser, Geschäftsführer der HTI GIENGER KG, das wunderbare Abendevent eröffnete, erlebte Thomas Herrmann, der sich Ende 2022 in den Ruhestand verabschiedet, die letzten Jahrzehnte im Schnelldurchlauf.

Eckhardt Wersel, ehemaliger Geschäftsführer der Doyma GmbH & Co, sowie Horst Collin, Sprecher der HTI-GRUPPE und Johann Lohwieser sorgten mit persönlichen und beruflichen Anekdoten für ein angemessenen Abschluss der IFAT.

HTI DigitalBox

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Auf Wiedersehen!
Freuen Sie sich auf unsere nächste Ausgabe der HTI Perspektiv.

Erscheinungstermin Anfang Dezember 2022.

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