AUSGABE 4/2020 DIGITALE HELFER AUF DEM BAU
Editorial Digitale Zukunft Wir übernehmen Verantwortung
Liebe Kunden, liebe Partner,
Digitalisierung ist das entscheidende Thema, das unsere Zeit bestimmt. In allen Bereichen der Gesellschaft. Auch auf unseren Baustellen sind digitale Helfer verlässliche Alltagsbegleiter. Sie vereinfachen Arbeitsprozesse, optimieren Kommunikation zwischen den Gewerken und erhöhen so die Qualität. In dieser Ausgabe der HTI-Perspektiv möchten wir Sie mit auf eine Reise durch die schier unendlich erscheinenden Möglichkeiten digitaler Services nehmen. Erleben Sie, wie auch wir von der HTI-GRUPPE Verantwortung übernehmen für die Zukunft unserer Kunden und Mitarbeiter: Durch unsere vielseitigen Services für unsere Kunden ebenso, wie bei der Ausbildung unseres qualifizierten Nachwuchses.
Horst Collin, Verantwortlicher der HTI-GRUPPE
Bauvorhaben werden zunehmend komplexer. Je größer die Anzahl der Gewerke, der Beteiligten und der Arbeitsschritte, desto schwieriger ist es, den Überblick zu behalten. Zum Glück gibt es viele digitale Lösungen, mit denen sich die Abläufe auf der Baustelle erfassen und vereinfachen lassen: von Apps über cloudbasierte Softwarelösungen bis hin zu kommunizierenden Ausrüstungen und Werkzeugen. Richtig eingesetzt, können sie Prozesse beschleunigen, wertvolle Schnittstellen zwischen Büro und Baustelle schaffen und letztlich zu einer Kosten- und Zeitersparnis führen.
Der Berliner Flughafen BER oder Stuttgart 21 stellen nur die Spitze des Eisbergs dar: Rund 80 Prozent aller Bauprojekte in Deutschland sind deutlich teurer als geplant, 60 Prozent zu spät fertig oder mit Mängeln behaftet. Schuld daran tragen häufig unklare Aufgabenverteilungen und lückenhafte Baudokumentationen. Seit Januar 2020 ist deshalb das Building Information Modeling (BIM) für alle neu zu planenden öffentlichen Infrastrukturprojekte verbindlich. Ziel der digitalen Planungsmethode ist es, alle notwendigen Gewerke, Arbeitsschritte und Materialien gebündelt abzubilden, um Zeit und Kosten zu sparen und Baumängeln vorzubeugen. Während sich BIM vor allem an die Bauplanenden richtet, gibt es auch eine Vielzahl an digitalen Alltagshelfern für Bauausführende.
Verwalten, planen, koordinieren
Laut der Plattform Statista benutzt der Durchschnittsbürger täglich 20 Apps – zunehmend kommen sie auch auf Baustellen zum Einsatz. Viele Anwendungen dienen dem Auftragsmanagement und übermitteln erfasste Informationen ohne Umwege ins Büro. Dort werden die Daten häufig von einer Cloud-Software abgespeichert und weiterverarbeitet. Als Vermittler zwischen Bau und Betrieb helfen solche digitalen Lösungen etwa dabei, Termine zu synchronisieren, Arbeitsaufträge zu erteilen, Material und Kosten zu berechnen sowie Formulare und Dokumente gesammelt zu verarbeiten. Andere erleichtern die Verwaltung von Fahrzeugen und Geräten.
Datengestützte Ausführung
Darüber hinaus rücken durch das „Internet der Dinge“ (IoT) immer stärker virtuell vernetzte Objekte wie Maschinen, Fahrzeuge, Bauteile und Werkzeuge in den Fokus. Auch digitale Assistenzsysteme, die schnell spezifische Aufgaben auf der Baustelle übernehmen und wichtige Daten liefern können, erleichtern die Bauausführung und das Monitoring: Drohnen etwa, aber auch Smart Brillen oder Smart Watches, die die Ausführenden bei komplexen Arbeiten anleiten, oder Sensorsysteme in Arbeitsbekleidungen und Bauteilen, die den Zustand von Körperfunktionen und Materialen (z.B. Beton) messen.
Nutzung und Ausblick
Auf der „Baustelle der Zukunft“ transportieren autonom fahrende Roboter schwere Lasten, werden Bauteile oder sogar komplette Gebäude von 3D-Druckern zeit- und ressourcensparend gefertigt (siehe hierzu auch HTI Perspektiv 02/2020) und sind Objekte aller Art virtuell miteinander verknüpft. Allerdings verläuft die Digitalisierung der Bauausführung immer noch relativ zurückhaltend. Das zeigt ein aktueller Forschungsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Ziel muss es daher sein, Betriebe und Belegschaften für die Anwendung neuer Technologien zu begeistern.
Titelstory - Weiterführende Informationen Nützliche Links
Unbemannte Flugobjekte zum Planen und Bauen
BIM Anwendungsfälle im Spezieltiefbau
»Industrie 4.0 – Digitale Baustelle« - Fasa e.V.
Digitale Assistenzsysteme im Handwerk
High-Tech-Wearables im Baustelleneinsatz
Die Schule beendet, das Zeugnis in der Hand und viele Träume im Kopf: Tausende junger Menschen stehen Jahr für Jahr vor der Entscheidung, welchen beruflichen Werdegang sie einschlagen sollen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen diese Weichenstellung nicht einfacher. Unserer Branche geht es gut. Wir werden gebraucht. Und wir stellen ein, weil wir für die Zukunft planen. In diesem Jahr haben sich 79 Auszubildende entschieden, diesen Weg gemeinsam mit der HTI-GRUPPE zu gehen. Der Großhandel für Tiefbau und Industrietechnik bietet auch und gerade in diesen Zeiten außergewöhnliche Chancen.
»In Zeiten wie diesen spielen Sicherheit und Perspektive eine ganz wichtige Rolle. Den jungen Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet Karrierechancen zu bieten, zählt zu unseren Kernaufgaben. Wir schaffen eine attraktive Alternative zum Studium und nehmen unsere Verantwortung gerne und seit Jahren wahr. Ausbildungsverantwortliche fordern und fördern unseren Unternehmensnachwuchs sehr gezielt«, sagt Horst Collin, Verantwortlicher für die HTI-GRUPPE.
Insgesamt bildet die HTI derzeit 236 Azubis in Deutschland aus. Und die sind nicht nur im Betrieb unterwegs. Die HTI-GRUPPE, ein bundesweit und international tätiger Verbund von mittelständischen Fachgroßhändlern für Tiefbau und Industrietechnik, ermöglicht ihren Azubis auch den berühmten Blick über den Tellerrand. Regelmäßige Werksfahrten zu international tätigen Lieferanten liefern spannende Einblicke in die Herstellung von Produkten, Projektarbeiten erweitern den Horizont. Raus aus der Schule, rein ins Berufsleben und die Chancen in einer sicheren Branche nutzen. HTI verbindet.
Nachgefragt bei ehemaligen Auszubildenden
Wir wollten es mal genau wissen, was eine Ausbildung in der HTI-GRUPPE bedeutet und wie es die Auszubildenden selbst erleben. Deshalb haben wir uns Sophia Adlberger und Stefan Frey aus dem Haupthaus der HTI GIENGER KG in Markt Schwaben mal für ein kleines Gespräch zur Seite genommen. Beide haben in diesem Jahr Ihre Ausbildung nach drei Jahren sehr erfolgreich mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,3 bzw. 1,8 beendet und konnten nahtlos ihre neuen Aufgaben im Rahmen einer festen Anstellung angehen.
Warum habt ihr euch vor drei Jahren für eine Ausbildung entschieden? Warum die HTI GIENGER KG?
Stefan: »Ich habe über Bekannte die Ausbildung bei der HTI GIENGER KG entdeckt. Da mir die Praxis schon immer mehr Spaß als die Theorie gemacht hat, war für mich von Anfang an klar, dass ich eine Ausbildung mache.«
Was habt ihr von der Ausbildung erwartet? Haben sich eure Wünsche erfüllt?
Sophia: »Ich wollte den täglichen Ablauf und die Hintergründe einer so großen Firma verstehen. Auch wie Baustellen im Detail funktionieren hat mich sehr interessiert. Ich konnte alle gewünschten Erfahrungen machen und würde die Ausbildung auf jeden Fall weiterempfehlen.«
Beschreibt die Ausbildung bei der HTI GIENGER KG in drei Worten.
Stefan/Sophia: »Abwechslungsreich, informativ, fordernd.«
Welchen Tipp könnt ihr nachfolgenden Auszubildenden für die Ausbildung mitgeben?
Sophia: »Man sollte auf jeden Fall alle Chancen annehmen, die sich bieten. Das heißt, wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollte man zum Beispiel beim Außendienst mitfahren. Aktiv mitmachen, Engagement und sich anstrengen lohnt sich.«
Stefan: »Meiner Meinung nach ist es wichtig, selbstständig zu arbeiten. Man sollte sich trauen Fehler zu machen und nicht bei jeder Kleinigkeit einen Kollegen befragen.«
Welche Tätigkeiten gefallen euch dort am Besten?
Sophia: »Mir gefällt besonders der tägliche Kontakt zu Mitarbeitern. Es freut mich immer, wenn ich jemandem weiterhelfen kann. Auch dass ich täglich neue Aufgaben und Herausforderungen habe, finde ich spitze.«
Stefan: »Die Zuarbeit, die ich täglich leiste, indem ich technische Fragen von Kollegen zu Pumpen und Armaturen beantworte, macht mir besonders Spaß. Ich helfe gerne weiter.«
Unterscheidet sich euer neuer Arbeitsalltag stark von eurem alten als Azubi?
Sophia: »Bei mir unterscheidet sich der Alltag kaum. Ich wurde bereits in den letzten Monaten der Ausbildung eingelernt und durfte viele Aufgaben selbstständig erledigen.«
Stefan: »Ich trage als fest eingestellter Mitarbeiter mehr Verantwortung. Das merke ich vor allem daran, dass meine Arbeitstage länger werden.«
Glaubt ihr, dass ihr euch während der Ausbildung persönlich weiterentwickelt habt?
Sophia: »Ja, ich war zu Beginn der Ausbildung sehr schüchtern und habe nicht viel geredet. Das hat sich sehr verändert. Ich trete selbstbewusster auf und werde jetzt mehr einbezogen.«
Stefan: »Ich würde sagen, dass ich durch die Ausbildung, vor allem aber im dritten Lehrjahr, reifer geworden bin. Gerade das Übernahmegespräch mit meiner jetzigen Abteilung hat mich stark motiviert. Ich möchte meinen Vorgesetzten nicht enttäuschen.«
Das »Business Game Baustelle« – Ein wichtiger Blick über den Tellerrand
Die Auszubildenden im zweiten Lehrjahr der HTI GIENGER KG wagten vom 24. bis 27. August 2020 einen ganz wichtigen Blick über den Tellerrand. Sie verließen für vier Tage das vertraute Großhandelsumfeld und nutzten ein Angebot des BauindustrieZentrum Nürnberg-Wetzendorf (BIZ), um die Abläufe und Prozesse auf einer Großbaustelle nicht nur in der Theorie zu lernen, sondern im Rahmen eines Planspiels praktisch erlebbar zu machen. Das »Business Game Baustelle« ist ein Seminarangebot des BIZ, bei dem die HTI-Auszubildenden wichtiges Wissen und praktische Erfahrungswerte von der Arbeit auf einer Großbaustelle anschließend mit in das Alltagsgeschäft im Großhandel nehmen konnten. »Das waren Einblicke in für uns neue Arbeitsprozesse und praktische Erfahrungen am Produkt, die uns sicherlich zukünftig in unserer Arbeit im Fachgroßhandel entscheiden weiterhelfen können«, zieht Lukas Ksinski, Auszubildender im zweiten Lehrjahr der HTI GIENGER KG am Standort Markt Schwaben eine persönliche Bilanz.
Azubiprojekt Instagram HTI CORDES & GRAEFE KG Azubis launchen Instagram-Account
Unter dem Motto »Ein Ziel, eine Leidenschaft« haben die Auszubildenden der HTI CORDES & GRAEFE KG in diesem Sommer eine eigene Instagram-Seite ins Leben gerufen. Das Azubi-Projekt hat bereits ordentlich Fahrt aufgenommen. Im Instagram-Account hti_cordesundgraefe geht es um spannende und menschliche Einblicke in die Welt der #hticordesundgraefe, um Ausbildungsinhalte, aktuelle Themen, Veranstaltungen, Karrieremöglichkeiten und den ganz normalen Alltag der Auszubildenden in Bremen. Neugierig geworden?
Boxload Das Lager für die Baustelle
Weil das Material auf unsere Kunden warten sollte und nicht umgekehrt. Mit BoxLoad haben unsere Kunden die Möglichkeit, Baustellen-Container individuell nach Größe und Ausstattung zu mieten, sich an den Ort der Wahl liefern und je nach Bedarf mit dem passenden Material füllen zu lassen. BoxLoad ist das Lager für die Baustelle.
Veranstaltungen Online-Seminare
Ob Messen, Kongresse oder Präsentationen innovativer Verfahren und Produktneuheiten – in unserem Kalender finden Sie interessante Veranstaltungen rund um Tiefbau und Industrietechnik. Mit dem Veranstaltungskalender sorgen wir dafür, dass Sie sich die für Sie relevanten Veranstaltungen rechtzeitig vormerken können.
Die von der HTI empfohlenen Online-Seminare finden Sie hier.