Am 10.12.2018 war es soweit. Im Beisein der Verbandsmitglieder und geladenen Gästen, u. a. von Presse und Fernsehen wurde die "Ankunft" des Rohrstranges am Ausgang des Stollens gefeiert.
Das letzte Stahlrohr ist verschweißt und der Vorschub über 1860 m abgeschlossen.

Die Landeswasserversorgung mit Sitz in Stuttgart sanierte in den letzten 3 Monaten den Osterbuchstollen zwischen Oberkochen und Essingen. In eine der beiden Stollenkammern wurde eine große Stahlrohrleitung DN 1200 schwimmend eingeschoben.

Die HTI ZEHNTER KG lieferte die Stahlrohre in Stangen à 16 m.  Die Rohre waren innen zementiert,  hatten außen PE und zusätzlich eine GFK-Umhüllung.

Hinter der Lieferung stand ein hoher logistischer Aufwand.

Beginnend im Mai (KW 21/22) diesen Jahres mit der Herstellung der Coils aus Rohstahl, wurden bei unserem Produzenten im Süden von Polen, ab der KW 23 (Anfang Juni) mit der Stahlrohrproduktion begonnen.

Die Schweißung der Rohre, die PE- Umhüllung und der Versand nach Holland zur Innenzementierung erstreckte sich über einen Zeitraum von 7 Wochen.

Aufgrund der Sommerpause ruhte die Produktionskette für ca. 6 Wochen, und in Holland wurde in der 36. KW, Anfang September begonnen, die Rohre innen mit Zement auszukleiden, die ersten Rohre gingen nach 2-3 Tagen Trocknungszeit nach Brandenburg.  Dieser Vorgang wurde in der KW 45 abgeschlossen.

In Brandenburg wurden die Rohre ab der 36. KW mit GFK umhüllt. Aufgrund der begrenzten Lagerkapazität von nur 15 - 20 Stangen, und einer Produktionsleistung von ca. 12 - 15 Stangen/Woche war ein enger Informationsaustausch nötig.

Es konnten nur neue Rohre zur GFK Umhüllung in gleicher Stückzahl angeliefert werden, wenn fertige Rohre zur Lieferung auf die Baustelle das Werk verlassen haben. Dieser Vorgang hat sich bis zur KW 50 erstreckt.

Insgesamt wurden über 200 LKW Ladungen benötigt, um die Rohre von Polen über Holland und Brandenburg nach Oberkochen zu liefern.