Für das DFB-Team wurde er von Hansi Flick (noch) nicht berufen, allerdings durfte Daniel Korff – Mitarbeiter der HTI THÜRINGEN KG – bei der Bergdorf-EM im Schweizer Zermatt internationale Fußballturnierluft schnuppern. „Es war schon aufregend auf dem Platz zu stehen und mit der Nationalmannschaft die eigene Hymne zu singen. Auch wenn es ein Amateur-Turnier war, waren das Gänsehautmomente“, schwärmte der Amateur-Nationalspieler von der Zeit im Bergdorf-Nationalteam. „Natürlich würde ich das jederzeit wieder machen, aber ich glaube, dass so eine Erfahrung nur einmal kommt.“


Schwieriger Turnierauftakt
Zu Turnierbeginn setzte es eine deutliche 1:4-Niederlage gegen die Niederlande – folglich stand Team Deutschland bereits nach den ersten gespielten 90 Minuten gehörig unter Druck. Angesichts der gegnerischen Qualität und der hohen Niederlage sah man nach dem ersten Turniertag in wenig zuversichtliche Gesichter. „Nach dem ersten Spiel hatten wir uns ganz schön doof angeschaut. Aber das hat uns zusammengeschweißt“, erklärte Daniel Korff und dachte dabei an eine richtungsweisende Mannschaftssitzung vor dem zweiten Turniertag, die für die entscheidenden taktischen Veränderungen sorgte.

Offensichtlich war die Analyse genau richtig, denn beim folgenden Gruppenspiel zeigte die Mannschaft Charakter und setzte sich eindrucksvoll gegen Frankreich (5:1) durch. „Das die gemeinsame Lösung so Früchte getragen und sich so ein Spirit entwickelt hat, war genial. Das hat so ein Hochgefühl ausgelöst, weil wir dann genau wussten, wo unsere Stärken sind. Man hat gemerkt, dass da jetzt eine Mannschaft in eine Richtung am Seil zieht. Das 5:1 gegen Frankreich war für mich der emotionale Höhepunkt dieser Europameisterschaft. Weil wir gespürt haben, dass wir mit Teamspirit jeden Gegner schlagen können. Das hat uns durch das ganze Turnier getragen“, so Nationaltrainer David Reich.


Durchmarsch bis ins Halbfinale
Richtig im Turnier angekommen, sicherte sich das deutsche Team mit einem 3:1-Erfolg über das gastgebende Team der Schweiz sogar den Gruppensieg in der Gruppe A. Als Gruppensieger und Favorit empfingen die Männer um Daniel Korff das englische Nationalteam. Am Ende stand ein 4:1 gegen die Männer von der Insel auf der Anzeigetafel und der Einzug ins Halbfinale war perfekt. Von den Titelträumen mussten sich die deutschen Spieler jedoch im Halbfinale verabschieden. Gegen Italien – das stärkste Team der Bergdorf-Europameisterschaft – musste man sich geschlagen geben (1:3). Zwar erzielte Deutschland nach einer taktischen Umstellung nach der Pause noch den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer – für mehr reichte es jedoch nicht. Im Finale triumphierte die Squadra Azzurra mit einem eindrucksvollen 6:1 über Frankreich. Doch auch für Deutschland gab es ein Happy End. Das Team von Coach David Reich ließ sich ein Platz auf dem Treppchen nicht mehr nehmen und setzte sich im Spiel um Platz drei gegen die Niederlande durch.